Vera Schmidt - Hörmann, OktoTV, Radio, Musiker, Afrikaner, Catering, Werbung, Internetpräsenz

Vera Schmidt
1. Mai um 13:53
So, meine Lieben, Bericht von den letzten Tagen:
1. Ich war am Dienstag doch beim Vortrag vom Hörmann und hab ihn gleich angesprochen. Er wäre bereit, bei uns zu sprechen, Tel.Nr. hab ich. Was mir dort auch gefallen hat: die sicher 80 Zuhörer der Podiumsdiskssion waren ja eher dem guten Mittelstand bis Wohlhabend zuzuordnen, der Hörmann hat aber im Gegensatz zum anwesenden Banker, von Schöller glaub ich, sehr viel Applaus gekriegt. Das zeigt mir, dass der Gedanke über Systemänderung längst nicht nur ein Thema von Revoluzzern ist, sondern sich auch solche Kreise dafür interessieren. Oder ein EU-Beamter, der für Landw,Förderung zuständig ist, fragt mich: Kennen Sie die Seite "Wissens-Manufaktur"? Das System ist bereits infiltriert mit solchen Ideen...
Hätte man diese Diskussion vor 5 Jahren abgehalten, wären vermutlich eher 10 Maxln dortgewesen.
2. Ebenfalls anwesend waren Leute von Okto.TV, ein Wiener Kabelsender, Global-Player-Magazin und einem Radio, weiß jetzt aber nimmer, ob das Radio Afrika oder Radio Orange war. Die hab ich natürlich alle gleich eingeladen bzw. hab ich die Tel.Nr. von denen. Dann hätte man einerseits wenigstens ein bisschen mediale Aufmerksamkeit und auch noch von Medien, die Multi-Kulti sind, von wegen, wir könnten Rassisten sein...
3. Eine Ukrainerin für uns wird gesucht. Weiß aber noch nicht, ob das klappt.
4. Gestern hab ich mich mit meinem alten Freund Ibrahim aus dem Sudan getroffen, der maßgeblich bei der Afrikanischen Community in Wien/Österreich dabei ist. Die haben im Mai ein großes Österreich-Treffen in Wien, wo dann auch Werbung für uns gemacht wird. Ich fände es gut, wenn wir die Afrikaner dabei haben, jetzt mal abgesehen davon, dass das eine Menge Spaß und mehr Teilnehmer bringen würde, aber auch mit sowas würden dann dumme Vorwürfe von wegen "Neue Rechte" oder Rassisten gleich mal ins Leere gehen.
Außerdem hab ich auch selber Kontakt zu div. afrikanischen Musikern/Bands, und bin sicher, dass man einige davon zu Gratis-Auftritten überreden kann. Wir könnten sie aber selber Spenden für die Musik sammeln lassen, dann hätten sie sogar ein bisschen was davon.
5. hängt mit 4 zusammen: ich hab ja so eine Vision, dass man aus der Demo eine Art Volksfest macht, einen Event, wo Wien hingeht im Sommer. Mit einem ernsten Anfang, Vorträge etc., und einem fröhlichen Abschluss, Musik, Kabarett etc., so dass die Leute lange dort bleiben. Im Laufe der Wochen, wenn sich die Leute hoffentlich vermehren, können wir dann auch daran denken, echte Berühmtheiten wie Ostbahn-Kurti etc. einzuladen. Überlegt euch mal, welche Kontakte ihr habt, wen ihr einladen könntet.
Wir könnten für Speis und Trank mittels Catering sorgen, dafür wäre Ibrahim bereit, der ein afr. Lokal hat. Wenns viele Leute werden, kann man sich ja noch andere Caterer überlegen.
Die sind meistens ausgestattet mit allem, was man braucht, also Strom etc.
Nebeneffekt könnte auch ein wenig Einnahmen sein. Wenn die Caterer auf Festivals oder so sind müssen sie ja ordentlich Miete zahlen. Ibrahim würde uns was von seinen Einnahmen abgeben, und damit hätten wir dann auch ein wenig Geld, um Werbung, Plakate, Flyer etc. zu produzieren.
Ob sich dann anmeldetechnisch was ändert, wenn man solche Sachen dazu macht, weiß ich nicht, da müsste sich jemand erkundigen.
6. Werbung: Wir sollten uns nicht auf Facebook beschränken. Neben den Alternativ-Medien wäre es vielleicht nicht schlecht, in diversen Wiener Lokalen zu plakatieren, viele haben ja so Plakatwände.
7. Internetseiten, es sollten nicht zu viele sein, sonst wird die Sache verwirrend. Inzwischen 3 Mahnwache-Seiten, die Österreichische, die Wiener von Peacemaker und die offene Gruppe von Christian. Ich meine, wir sollten uns auf 2 Seiten beschränken. Eine interne für die Organisatoren, die wirklich mitarbeiten, und wo auch nur solche drinnen sind, eine allgemeine, wo wir dann das Programm der jeweiligen Veranstaltung präsentieren und wo alle mitquasseln/Ideen einbringen können. Die Orga-Seite könnte man in Form eines Forums machen, weil das hier wird sehr schnell sehr unübersichtlich. Dieses ständige rauf- und runterscrollen ist auf Dauer ein wenig mühsam und man findet vielleicht wichtige Beiträge gar nicht. In einem Forum könnte man die Diskussionen wesentlich übersichtlicher gestalten. Ev. könnte man eine Normal-Homepage überlegen für Leute die kein FB haben. Dann hätten wir auf den Flyern etc. nur 2 Adressen, die offiziell sind.
Ich wünsch allen einen schönen Feiertag! — neugierig.

Stephan Bartunek: hallo vera! Ich finde die Volksfest idee nicht passend. Ich denke, es wird schon viel gefeiert und oft werden Demonstrationen als Partys missbraucht. Daher glaube ich, dass es wichtig ist, einen Volksfestcharatker zu vermeiden und, dass wir versuchen besinnlich, ruhig und besonnen zu sein. Ich finde, eine ruhende, schweigende Masse hat mehr Kraft als eine feiernde, aufgewühlte Menge. Natürlich spricht nichts dagegen, vielleicht auch mal gemeinsam ein Friendensfest zu organisieren, aber ich denke, dass die Friedensmahnwache mehr zum Nachdenken als zum Feiern einladen soll. lg Stephan

Vera Schmidt Hallo Stephan, diese Meinung hat natürlich auch ihre Berechtigung. Was sagen die anderen? Obwohl das mit dem Catering zumindest fänd ich schon überlegenswert. Ohne Musik macht das ja keinen Krach. Und es würde etwas Kohle bringen für Werbung. Aber mir gefällt die Idee mit Musik trotzdem. Werde mich aber der Mehrheit beugen...

Johann Wannemacher: Man könnte Veras Idee einmal zwischendurch aufgreifen, aber es sollte vielleicht nicht die Regel sein, weil es ja wirklich ein ernster Anlass ist! Vor allem gilt, dass man sowieso nichts überstürzen sollte, man muß es wachsen lassen...

Vera Schmidt: Musik muss ja nicht mit Klaumauk oder deutschen Blümchenschlagern gleichzusetzen sein.

Stephan Bartunek: Hallo Vera, hallo Alle! Wie Johann schon sagt, handelt es sich um ein ernstes Thema. Ich weiss nicht, wann es begonnen hat, aber Demos haben sich zu Parties gewandelt. Meist ist ein Discobus oder ein Wagen mit Boxen dabei, es wird laut geschrien und gegrölt und der Eindruck der von Aussen ensteht hat wenig Friedliches. Ich weiss, ich übertreibe, weil das wäre sicher nicht in Deinem Sinn Vera, aber ich bin wirklich gegen eine Volksfest oder Festival Stimmung. Mein Traum wäre, dass sich alle Menschen von uns angesprochen fühlen. Ob das eine 80-jährige Pensionistin ist, ein 30 Jahre alter Dieter-Bohlen Fan, ein fünfzehnjähriges Justin Bieber Girilie, oder ein paar Rocker. Musik schön und gut, wenn dann aber wie auf der Mahnwache in Berlin. Konkrete Inhalte, konkrete Texte und eine konkrete Haltung. Einer meiner Lieblingssprüche ist "In der Ruhe liegt die Kraft" und das sollten wir uns zu Herzen nehmen. herzlichst, Stephan Bartunek

Vera Schmidt Nein, mit Schreien und Grölen hab ich auch nichts am Hut, aus dem Alter bin ich schon heraußen... Und mit dem, was heute Disco ist, dieser öde Electronic-Pop oder Techno kannst mich sowieso einmal zum Mond und wieder retour jagen... ich hätte da schon an ruhigere Sachen mit entsprechendem Inhalt gedacht. Wir werden das haute abend ausführlicher besprechen.